Sonntag, 26. Oktober 2014

Von Erfolg kann da keine Rede sein

nach dem produktiven Samstag bei meiner Tochter hatte ich damit gerechnet schnell voranzukommen - das war der Satz mit x - nix.
Erst plagte mich eine schlimm entzündete Zahnwurzel und ich brauchte etwas Zeit, um mich nach dem Eingriff zu erholen. Dann habe ich auch direkt den neuen Schnitt angefertigt und das neue Probeteil genäht.
An den unteren Kanten musste ich noch die 1,5 cm Nahtzugabe anzeichnen.
Das Probeteil, die Ärmel un den Kragen hatte ich noch vom Vorgängerversuch, war dann schnell genäht. Dann alleine in die Schnürbrust verschnürt und anprobiert.

 
Von vorne sieht das so gut aus
 
von hinten ist es nicht ganz gut, aber, das liegt daran, dass ich dort nicht ganz sauber genäht habe, es ist eine Delle in der Naht *schäm*
Nun konnte ich also die guten Stoffe und die gute Schere (nicht lachen ich habe extra eine für Seide und Co) vorholen und zur Tat schreit, sprich zuschneiden.
Erstmal das Futter aus dem weißen Organza.
Dann der Seidenbrokat - ein Traumstoff.
Da mir das Probeteil gezeigt hat, dass es ganz wichtig ist, die Nahtzugabe ganz exakt ein zuhalten, habe ich genau, 1,5 cm entfernt von den Kanten geheftet - ein Hoch dem Erfinder des Habndmasses.
 Soweit ging das alles gewohnt flott, aber ich hatte kaum die Organzateile geheftet, bekam ich Probleme mit meiner Halswirbelsäule und den Schultern, na ja ignorieren fand ich eine gute Idee - in der Theorie sicher, in der Praxis leider gar nicht. Am nächten Tag konnte ich den Kopf kaum bewegen und die Schultern schon gar nicht - Massagen und Zwangspause.
Zwischendurch habe ich ein bisschen weitergemacht und wenigstens alle Teile geheftet, dabei stellt sich heraus, dass mein Traumstoff eine kleine, aber unschöne Schwäche hat - er franst sehr stark. 1. Überlegung: mit der Ovi einketteln, aber ich fürchte, dass das der zarte Stoff nicht erlaubt, das gilt auch für die 2. Überlegung mit Zickzack einzufassen. Idee 3 die Kanten mit Fray Check zu befestigen, habe ich dann durchgeführt und bin heute endlich fertig geworden. Nun kann ich, ganz vorsichtig anfangen das Futter zu nähen. Vorsichtig, da ich in meiner Bewegsungsfähigkeit noch immer arg eingeschränkt bin.

Ich wünsche euch eine schöne sonnige Herbstwoche.
LG
Marianne





 

Sonntag, 12. Oktober 2014

Es geht voran

Hallo liebe Besucher, 
und endlich habe ich ein passendes Probeteil für meine Jacke von 1790 hinbekommen. Nein natürlich nicht alleine, das haut mit der anprobe nicht hin, denn die Anpassung kann ja nur gemacht werden, wenn man die Schnürbrust an hat. Die alleine anzuziehen ist möglich, bedarf aber einer Menge Verrenkungen, dann die Jacke über zu ziehen und abzustecken - keine Chance.
Also bin ich zu meiner Tochter gefahren und wir haben meine Jacke und ihre Weste, die sie unter der Redgote tragen will abgesteckt. Wir haben von ca 11U bis gegen 19 U, nur unterbrochen von einer Mittagspause, in der es Muscheln in Curry-Kokos-Sud gab, gewerkelt.
Das Probeteil hatte ich sehr genau genäht, d.h. die beim Schnitt vorgesehen Nahtzugabe angezeichnet und genau darauf genäht. Beimn Orginal werde ich natürlich mit Kuli auf der Seide rummalen, sonder alles mit Heftfaden vorbereiten.
Das Probeteil passte nicht, im rücken war es zu weit und schaut euch die vordere Anstosslinie (krumme Kulilinie) an.
Die Mehrweite im Rücken war schnell bereinigt.
Aber die Frage, wie ich die fehlende Weite im Vorderteil einbaue, ohne, das Vorderteil in 2 zu zerlegen, was wir auch diskutiert haben,  haben wir hin und her diskutioert und sind dann auf die Idee gekommen, das Vorderteil aufzuschneiden und einen Bogen ein zusetzen. Geholfen hat uns dabei ein Westenschnitt mit einer Wiener Naht. Das sieht nun  so aus.

Hier habe ich das Probeteil mal Cecilia angezogen.
Das Teil werde ich jetzt noch einmal auseinandernehmen, einen neuen Paierschnitt anfertigen und ein neues Perobeteil nähen. Dann schreite ich zu Tat und setze das Ganze in Seidenbrokat und Seidentaft um.
Für den Rock hat meine Tochter über einen Dawandahändler 4 große Spitzenmotive bestellt, die ich auf das Vorderteil des Rocknes nähen werde. 
Beseifelt habe ich auch Violetta aus Olivenöl, Kokosnussöl, Erdnussöl, Kakaobutter, Rizinusöl, Erdnussmilch, Seide, Gerstäcker Pigment lila und PÖ Waterlily von G. Manske.
 LG
Marianne




 



Freitag, 3. Oktober 2014

Stich um Stich

Hallo,
Schwälmer Weißstickerei ist eine Technik für die man viel Zeit und Geduld braucht, deshalb dauert es auch ewig bis ich ein kleines Deckchen fertig kriege. Mich fasziniert diese alte Technik, die heute nicht mehr so sehr bekannt ist. Es wird mit Baumwollgarn auf Leinen gestickt. Die Formen wie Herz, Tulpe, Korb werden Knötchen und/oder Kettstick umgeben und dann mit Durchbruchmustern ausgefüllt, die Verbindungen zwischen den Motiven sind wieder Kett- und Knötchenstick, kleine Formen, wie z.B. Blätter werden im Plattstich gestickt. 
Am äußeren Rand wird ein Stopfhohlsaum gestickt, die Ecken werden mitNadelspitze gefüllt.
Ich habe eine Mitteldecke von 80 x 80 cm für die Weihnachtszeit gestickt.
Hier einige Bilder
  Am Bestand für die Vorratskammer habe ich auch was getan und Estragon-Senf-Gemüse eingekocht und einen weihnachtlichen Schokoladensirup, gewürzt mit Honigkuchengewürz gemacht.
LG
Marianne